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Das Wachstum von Welpen: Infos & Tipps

Bei der Aufzucht deines neuen niedlichen Hausgenossen möchtest du natürlich alles richtig machen. Wir haben deshalb die wichtigsten Infos zum Wachstum deines Welpen für dich zusammengefasst – von der Fütterung bis zur altersgerechten Auslastung.

Wie lange wachsen Hunde?

Am Anfang ist dein neues tierisches Familienmitglied unglaublich winzig, es kann aber schnell an Größe zulegen. Hundewelpen wachsen je nach Rasse unterschiedlich schnell heran. Kleine Rassen wie Jack Russel, Dackel oder Havaneser (Endgewicht zwischen zwei und zehn Kilogramm) sind schon mit etwa einem Jahr ausgewachsen. Mittelgroße Hunde wie Australian Shepherd, die bis zu 22 kg schwer werden, brauchen etwa zwei oder drei Monate länger, um ausgewachsen zu sein. Richtig große Hunderassen wie die Deutsche Dogge oder der Neufundländer mit etwa 70 bis 80 kg Endgewicht brauchen dagegen zwei Jahre, bis sie vollständig ausgewachsen sind.

Tipp: Beachte die individuelle Wachstumskurve deines Hundes

Für alle Hunderassen gibt es Wachstumskurven. Wenn du zu den ersten Untersuchungen mit deinem Welpen gehst, zum Beispiel für verschiedene Impfungen, dann wird dein Tierarzt deinen Hund auch wiegen und messen. So kann er die Größe deines Welpen mit der Wachstumskurve für seine Rasse vergleichen und überprüfen, ob alles in Ordnung ist. Falls dein Hund zu leicht für sein Alter oder aber zu schwer ist, kannst du so rechtzeitig gegensteuern. Eine individuelle Wachstumskurve kann dir dein Tierarzt auch ausdrucken und mitgeben. Einen ersten Anhaltspunkt für ein gesundes Wachstum liefern dir unsere Wachstumskurven:

Grafik zu den Wachstumskurven von Hunden bis 30 kg
Wachstumskurven von Hunden über 30 kg

Entwicklung von Welpen: Darum ist gesundes Wachstum wichtig

Ein gesundes Wachstum ist wichtig, weil dein Hund nicht zu schnell wachsen sollte. Diese Gefahr besteht beispielsweise, wenn du deinen Welpen aus Unwissenheit oder Überfürsorge zu viel fütterst. Junge Hunde können aber kaum Fett ansetzen. Sie sind noch im Wachstum und werden daher nicht dick, sondern vor allem groß. Bei einem zu schnellen Wachstum – und zu schneller Gewichtszunahme – können allerdings die Knochen, Gelenke und Muskeln deines Hundes überlastet werden. Das solltest du daher vor allem bei diesen Hunderassen beachten und im Hinterkopf behalten:

  • Rassen mit langem Rücken wie Dackel, Beagle oder Welsh Corgi. Rücken und Gelenke dieser Hunde können durch zu schnelles Wachstum Schaden nehmen.
  • Große Hunderassen können bei zu schnellem Wachstum Gelenkschäden wie Arthrose davontragen.

Daher gilt: Hundewelpen sollten lieber langsamer wachsen als zu schnell. Vergleiche Größe und Gewicht deines Welpen am besten regelmäßig mit der Wachstumskurve seiner Rasse. Wenn du Abweichungen feststellst (zu klein, zu groß), sprich dich mit deinem Tierarzt ab. So bist du auf der sicheren Seite.

Wichtig

Welpen sollten eher langsam wachsen. So werden Skelett und Muskeln deines Hundes nicht überlastet.

Hundewelpen richtig füttern – für ein gesundes Wachstum

Der Richtwert für die Entwicklung deines Welpen sollte immer die Wachstumskurve für seine Rasse sein. Ein optimales Wachstum stellst du mit Welpenfutter sicher. Es enthält wichtige Mineralien wie Kalzium, die dein Hund zum Wachsen braucht. Gleichzeitig enthält es genau die richtige Menge an Kalorien, damit deine kleine Fellnase nicht zu schnell zu groß wird. Futter für erwachsene Hunde wie unser Happy Dog Sensible Neuseeland solltest du deinem jungen Hund übrigens nicht füttern. Das kommt erst in den Futternapf, wenn er ganz ausgewachsen ist.

Für die Fütterung von Welpen gilt:

  1. Mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt
    Füttere lieber mehrere kleine Portionen am Tag als wenige große (geh am besten von 3-4 Portionen am Tag in den ersten Lebensmonaten deines Welpen auf 2 Portionen herunter, wenn er fast ausgewachsen ist).
  2. Füttere ausschließlich Welpennahrung
    Verwende spezielles und auf das Alter abgestimmtes Welpenfutter wie unser Sensible Puppy Lamm & Reis
  3. Richtige Berechnung der Futtermenge
    Achte bei der Mengenberechnung des Futters darauf, dich nicht nur am aktuellen Gewicht deines Hundes zu orientieren, sondern am Sollgewicht seiner Hunderasse, passend zum aktuellen Lebensmonat deines Hundes. Sonst fütterst du einem zu kleinen Welpen unbeabsichtigt zu wenig – und einem zu großen womöglich zu viel.
  4. Snacks bei der Berechnung der Futtermenge berücksichtigen
    Ziehe Leckerlis oder Snacks von der Gesamtmenge an Futter ab, die dein Welpe am Tag bekommt.

Übrigens: Noch mehr wissenswerte Infos rund um die Mahlzeiten deines kleinen Lieblings haben wir in unserem Ratgeberbeitrag rund um das Thema Welpenernährung zusammengefasst.

Die richtige Auslastung für deinen Welpen

Neben der richtigen Menge an Futter für deinen Welpen solltest du darauf achten, dass du deinen jungen Hund in den ersten Lebensmonaten nicht überforderst. Denn nur, wenn sein Skelett und seine Muskeln noch nicht zu stark beansprucht werden, kann er gesund wachsen. Daher kannst du die Annahme, Welpen würden ständig “Action” brauchen, getrost zu den Mythen rund um die Hundeerziehung zählen. Welpen haben zwar viel Bewegungsdrang, sollten aber nicht ständig “bespaßt” werden, weil sie sonst überdrehen und sich selbst überlasten. Davon sind gerade Hütehunde wie Australian Sheperd, Border Collie oder Welsh Corgi betroffen.

Junger Corgi spielt im Gras
Corgi-Welpe "Murphy"

“Wenn mein Corgi-Welpe (3 Monate) richtig aufdreht, merke ich, dass er überreizt ist und Ruhe braucht, weil er sonst gar nicht mehr entspannen kann. Ich versuche daher, eine Gratwanderung zwischen genug und nicht zu viel fordern hinzubekommen.”

Charlotte S. - Besitzerin

Draußen Action - drinnen Entspannung

Gewöhne deinen Welpen am besten von Anfang an daran, dass sein Zuhause ein Ort der Entspannung ist. Ein bisschen spielen oder Kommandos üben darfst du natürlich trotzdem mit ihm. Am besten findet euer Bewegungsprogramm überwiegend draußen statt. Dabei kannst du dir die Faustregel merken: Pro Lebensmonat des Hundes darf er 5 Minuten am Stück Gassi gehen. Dabei solltest du aber immer auf die Bedürfnisse deines Hundes achten. Manche Welpen können noch länger draußen rennen, manche weniger. Dann sind natürlich auch ein paar Minuten Gassigehen mehr möglich und erwünscht.

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